Die Kabel sind in der Wand verputzt, nun kann ich die Farbe aufbringen. Da ich die Wände nicht mit Dispersionsfarbe zukleistern wollte, hatte ich mich vor einiger Zeit über historisch verwendete Farben (die diffusionsoffen sind) belesen... Ich habe mich für Sumpfkalkfarbe entschieden.
Und weil ich ja neugierig bin, musste ich mal ausprobieren, wie das Anrühren der Farbe aus Sumpfkalk funktioniert. Und ich kann euch sagen: Es ist sehr mühsam!!! Den Sumpfkalk bekommt man im Eimer und man kann die Konsistenz schwer beschreiben. Bedeckt ist er von einer Schicht Wasser. Ich habe mir mit dem Spachtel Teile herausgeschnitten und dann in einem zweiten Eimer unter langsamer Zugabe von Wasser die Brocken zu einer leicht sämigen Masse aufgerührt. - So dass sie vom Quast nicht abtropft und zu streichen geht.
Hier nach dem zweiten Anstrich in der Ankleide:
So wirklich gut decken (auch nach entsprechender Wartezeit von 8 Stunden) tut sie nicht - also eher unbefriedigend...
Doch es gibt ja zum Glück Firmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Leute wie mich zu unterstützen und bereits streichfertig angerührte reine Sumfkalkfarbe verkaufen! Danke! So geht das Anstreichen schon viel schneller und sie deckt auch besser.
Ihr wundert Euch sicherlich, dass im oberen Bereich so viele Steckdosen sind?! Irgendwann einmal soll dort die Beleuchtung für ein Schranksystem angeschlossen werden. Wie gut, wenn man dann keine Verlängerungsschnur benötigt...