Unser zuständiger Bezirksschorsteinfeger war zur Begutachtung unserer Schornsteine da. Köpfe neu machen war jetzt angesagt, sonst alles soweit okay. Da ich gerne im Winter einen Ofen für die Innenarbeiten anfeuern wollte, musste nun noch eben schnell ein Kopf neu.

Steine hatten wir zum Glück aus einer Hausauflösung bekommen. Ein befreundeter Maurer half uns bei der Umsetzung und folgte meinem Wunsch, ihn zum Dachanschluss mit einer Verbreiterung zu versehen. Darunter sollen dann wieder die Ziegel gesetzt und mit Mörtel zugeschmiert werden. Alles so, wie es original auch war...

Ein wenig abenteuerlich war die Angelegenheit ja. Im Dachboden wurde zum Schornstein und auf den Balken ein Gerüst aufgebaut. Die Ziegel und der Mörtel wurden mittels Flaschenzug hochgehievt und dann war noch die Sache mit dem Mörtel anrühren...

Einen Mischer gab es auf der Baustelle noch nicht und die ersten Eimer wurden mit einer Bohrmaschine angerührt. Mit diesem hochtechnischen Gerät kam ich aber irgendwie nicht klar. Entweder war der Mörtel zu dünn oder zu dick. Ich versuchte mich dann mit der Hand-Made-Methode. Mit der Kelle hatte ich irgendwie ein besseres Gefühl für die Mischung, die dann auch perfekt wurde. An dem Tag hatte ich meinen Namen "Speisgirl" weg.

und neu:

Jetzt fragt Ihr sicher, wo denn der zweite Kopf hin ist? Den haben wir aus Sicherheitsgründen erst einmal abgetragen um ihn dann im nächsten Jahr ebenso wieder neu hochzuziehen.

Das Gerüst wurde erst einige Zeit später entfernt. So hatten wir eine zeitlang den "barrierefreien Schornstein". Schließlich ist bald Advent ;-)